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Die Sturmflut vom 3. Januar 1976: |
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In der Nacht vom 2. auf den 3. Januar 1976 baute sich über der nördlichen Nordsee innerhalb weniger Stunden überraschend ein Orkantief auf, das in den frühen Morgenstunden seinen Höhepunkt erreichte. Bereits seit dem frühen Morgen werden über die Rundfunksender Sturmflutwarnungen verbreitet. Man rechnete anfangs mit einem Hochwasserstand von 3 - 3,50 m über dem mittleren Hochwasser. Das Technische Hilfswerk und die Bundeswehr werden rechtzeitig vorgewarnt, die Deichschotten und Wattwagenzufahrten in Duhnen und Sahlenburg abgedichtet. Während in der Innenstadt umgestürzte Bäume und abgedeckte Dächer die Feuerwehr in Atem halten, läuft das Wasser bereits 3 Stunden vor dem eigentlichen Hochwasser über die Steinkante. Auf den sturmflutgefährdeten Parkplätzen können einige Fahrzeuge nicht mehr rechtzeitig entfernt werden. An der Cuxhavener Wetterwarte werden zu dieser Zeit Spitzenwerte bis zu 149 Km/h gemessen. An den Stränden von Döse, Duhnen und Sahlenburg werden Sandfangzäune, Kioske und andere Gegenstände zum Spielball in der Brandung. Vor dem Wellenbad in Duhnen reißen die Wellen beträchtliche Löcher in den Deich. Am Schlimmsten trifft es in Sahlenburg die Wolskermarsch als die Flut den niedrigen Damm überspielt. Der Schaden, den das Wasser hier auf dem großen Campingplatz anrichtet, ging in die Millionen. Auch die Einbahnstraße direkt am Wasser wurde schwer in Mitleidenschaft gezogen. Auch in Arensch-Berensch wird in den Mittagsstunden der nicht so hohe Deich in breiter Front überspült. In Groden und Altenbruch schlagen die Schaumkronen besonders hoher Wellenberge zeitweise über den sieben Meter hohen Deich. Um 14:30 h erreicht der Pegel in Cuxhaven mit 3,72 m über MTHW seinen Höchststand. Die Schäden sind enorm, aber die Deiche haben gehalten. Das folgende Nachthochwasser lief dann nicht mehr so hoch auf. Für die kommende Badesaison mussten rund 150.000 Kubikmeter Sand aus dem Watt mit einem Saugbagger aufgespült werden. |
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