
Zu Pfingsten 2012 wurde das lang ersehnte Teilstück des
Elberadweges zwischen Cuxhaven-Groden (bei den großen Hallen der Firmen AMBAU und BARD) und Altenbruch (beim
Leuchtturm "Dicke Berta") für Radfahrer und Fußgänger freigegeben. Wegen
des neuen Offshoregeländes wurde der Zugang zum Grodener Deich bereits im Jahr
2008 durch einen lang gezogenen Zaun abgesperrt. Man
kam seitdem in Groden weder an den Deich, noch konnte der frühere, bis dahin
vorhandene Deichverteidigungsweg als Rad-/Wanderweg genutzt werden. Die
offizielle Freigabe der neuen Teilstrecke im Jahr 2012 zog sich dann noch
einige Wochen hin, da aus Sicherheitsgründen erst noch ein Zaun entlang
der Böschung, parallel zur Baumrönne, gezogen werden musste. Zu Pfingsten
2012 wurde der neu angelegte, überwiegend asphaltierte und gut befahrbare, Fahrradweg
offiziell eröffnet. Am östlichen Ende des Elberad-Teilstückes in
Altenbruch entsteht zur Zeit ein schöner Landschaftspark, u.a. mit Bäumen,
Sträuchern, einem See und zwei Vogelinseln als Ersatz für das aufgespülte Offshoregelände.
Inzwischen kann man beim Landschaftspark Altenbruch auch eine Pause bei
der neu errichteten Aussichtsplattform einlegen. Von dem Turm hat man einen herrlichen Blick auf die Elbe und die
vorbeiziehenden Schiffe. Nachfolgend ein
paar Fotoimpressionen, beginnend vom Radweg in Groden bei den großen
Werkshallen bis zum Glameyer Stack, kurz vor Otterndorf. (Für weitere
Infos zum gesamten Elberadweg mit den einzelnen Etappen und seine Charakteristik
empfehle ich Ihnen die Seiten von
www.elberadweg.com).

Aus Richtung Cuxhavener Hafen, über die Neufelder Straße kommend, gelangt
man auf den neuen Elberadweg (hier bei der großen Halle von BARD / CSC),
der anfangs leider nur mit einem groben Kiesbelag versehen wurde. Ein paar
hundert Meter weiter beginnt dann aber eine mit roten Pflastersteinen und
kurz dahinter mit Asphalt versehene
Strecke bis nach Otterndorf (rund 13 Kilometer). Es wäre sehr zu wünschen,
dass auch der Anfang der Strecke in naher Zukunft einen festen Belag
erhält...

Zur linken Seite liegt das Offshore-Gelände mit den dahinter liegenden
Liegeplätzen 8 und 9. Auf der rechten Seite kann man einen Blick auf das
Klärwerksgelände erhaschen. Bei Südwind kann man beobachten, wie einige
Radfahrer mit empfindlichem Geruchssinn an dieser Stelle etwas schneller
in die Pedalen treten... ;-)

Hier überquert man die Straße, danach geht es immer weiter ostwärts auf
dem asphaltierten neuen Weg weiter. Am Horizont erkennt man schon
den Leuchtturm Dicke Berta, wo man den Deich überquert und von da an außendeichs bis
nach Otterndorf radeln kann.

Parallel zum Radweg wurde zur Sicherheit an der Böschung ein Zaun
errichtet. Dahinter erkennt man die neu umgeleitete Grodener Baumrönne, an
deren Uferrand sich schon erstaunlich viel Schilfgras gebildet hat und
dahinter die zweigleisige Bahnstrecke Cuxhaven - Hamburg. Bei kräftigem
Rückenwind braucht man auf diesem Teilabschnitt kaum in die Pedalen
treten; gegen den Wind kommt man dafür deutlich langsamer voran. Ideal,
nicht nur als Windschutz sondern auch von der Optik her, wäre es, wenn man
auf der linken Seite des Radweges eine Wildrosenhecke oder Ähnliches
pflanzen würde.

Zur rechten Seite hat man einen tollen Blick über die weitflächige
Marschlandschaft mit Wiesen und Äckern...

Zur linken Seite blickt man auf das mit Elbsand aufgespülte großflächige
Offshore-Gelände mit den riesigen Windkraftanlagen, die im kommenden Jahr
verlegt werden sollen, um Platz für die Ansiedlung weiterer Firmen zu
schaffen.

Hier entsteht der Landschaftspark mit einem künstlich angelegten See, der
gleichzeitig als Rückhaltebecken bei starken Regenmengen dient.
In der Mitte entstehen zwei kleine Vogelinseln. Am linken und hinteren
Ufer ist eine kleine Steganlage vorgesehen. Hinten links erkennt man das
neue Siel, wo das Regenwasser in die Elbe abfließt. Zusätzlich besteht eine
Verbindung zum Altenbrucher Kanal und dem Schöpfwerk (neben der "Dicken
Berta"). Weiter links wurden bereits zahlreiche Bäume und Büsche
gepflanzt. Bereits im nächsten Jahr, wenn sich die Pflanzen- und Tierwelt
angesiedelt hat, dürfte sich hier, zusammen mit dem Aussichtsturm (siehe
kleines Foto oben links), ein reizvoller Anblick bieten.

Von der inzwischen fertig aufgebauten Aussichtsplattform beim
Landschaftspark Altenbruch hat man einen tollen Blick auf die Elbe und die
vorbeifahrenden Schiffe. Nach Westen blickt man auf das sich weiter
entwickelnde Offshoregelände (im Hintergrund eines der riesigen
Errichterschiffe für die großen Windkraftanlagen in der Nordsee, die in
Cuxhaven Material aufnehmen und bei stürmischem Wetter hier einen
Zwischenstopp einlegen.)

Immer wieder imposant:
Die großen Containerschiffe ragen mit ihren Aufbauten über den knapp 8
Meter hohen Deich. Von hier aus sind es noch ca. 300m bis zum Leuchtturm
"Dicke Berta", wo man dann über den Deich fährt und bis
Otterndorf einen freien Blick auf
den Weltschifffahrtsweg hat.

Bei der Dicken Berta führt der Elberadweg über den Deich ins Außengelände.
Das kleine Foto oben rechts zeigt die Gaststätte "Zur Schleuse" am
Altenbrucher Hafen und das Schöpfwerk am Ende des Altenbrucher
Kanals.

Weiter geht es mit Rückenwind vom Altenbrucher Hafen zum Bojenbad
Altenbruch...

Beim Bojenbad Altenbruch kann man eine Rast einlegen und im Sommer in den
neuen Hängematten neben der Rettungsstation den vorbeifahrenden Schiffen
zusehen oder einen Strandkorb mieten. Wer möchte, kann auch eine kleine Stärkung im Restaurant
"Panorama" (Eiscafe & Pizzeria) zu sich nehmen. Das Restaurant ist direkt
in den Deich hineingebaut (ehemals Altenbrucher Strandhaus).

Mitunter kommt einem auf dem Elberadweg schon mal eine "friedliche Armee
vierbeiniger Rasenmäher" entgegen. Eher selten trifft man auf solche "Stehblockaden" vor einem Tor wie auf dem kleinen Bild
unten links zu sehen ;-)

Am Glameyer Stack kann man die vorbeifahrenden Schiffe aus nächster Nähe
betrachten. Durch den 360°-Rundumblick bis zum Horizont kann man hier im
Herbst besonders gut den Vogelzug beobachten und das Geschrei der
Wildgänse verfolgen.
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