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Wie schon bei der Pflege beschrieben,
sollte man Myrten den Sommer über nach Möglichkeit geschützt ins Freie
stellen. Wird die Pflanze während der dunklen Jahreszeit im warmen
Wohnzimmer überwintert, sollte häufig für Frischluft gesorgt werden,
ansonsten können leicht Schildläuse auftreten. Man erkennt sie an
kleinen braunen Erhebungen auf den Blättern. Da Schildläuse, wie schon der
Name sagt, im späteren Stadium verborgen unter einem Schutzschild den
Pflanzensaft aussaugen, ist die Schädlingsbekämpfung nicht ganz einfach.
Hat man den Befall noch rechtzeitig entdeckt, kann man die Quälgeister mit
einem spitzen Gegenstand einfach abstreifen. Bei vermehrtem Auftreten kann
man auch eine schwache Schmierseifenlösung anwenden. Im Handel gibt es
auch weitere Mittel, die man auf die Erde gießen kann. Die Pflanze
transportiert den Wirkstoff in die Zweige und Äste, bis sie schließlich
auch die Schildläuse erreichen. Am effektivsten bleibt aber das Abstreifen
der Tiere. Vorteilhaft wirkt sich während der dunklen Jahreszeit auch das
Besprühen der Pflanze mit Wasser aus, um die Luftfeuchtigkeit zu erhöhen.
(evtl. im Bad für kurze Zeit mit leicht angewärmtem Wasser unter die
Brause stellen)
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Durch den Befall von Schildläusen
produziert die Pflanze zusätzlich zuckerhaltige Substanzen. Dies kann zur
Bildung des sogenannten Rußtaus führen, der Blätter und Zweige
befallen kann. Bei dem Rußtau handelt es sich um Pilze, die sich wiederum
von den zuckerhaltigen Substanzen ernähren. Das Aussehen reicht von
Schwarz-pulverig bis zu einer regelrechten Kruste. Trockene Heizungsluft
und wenig Frischluft fördern das Auftreten der Pilzansammlungen.
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Wird regelmäßig nur mit kalkhaltigem
Wasser gegossen oder wenn die Erde minderwertig ist, kann sich das
Chlorophyll nicht mehr richtig bilden. Die Blätter werden gelblich und
fallen ab; man spricht in diesem Zusammenhang von Chlorose. Abhilfe
schafft die Umstellung von Leitungswasser auf leicht angewärmtes
Regenwasser. (hat die Pflanze zuvor neue Triebe ausgebildet und fallen nur
im unteren Bereich einige Blätter ab, handelt es sich um einen normalen
Vorgang, der nicht behandelt werden muss).
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Steht die Pflanze in den Sommermonaten
direkt auf dem Erdboden, können es sich Ameisen, Regenwürmer,
Kellerasseln und anderes Kleingetier in dem Topf/Kübel gemütlich
machen. Diese Tierchen richten in der Regel allerdings keine gravierenden
Frassschäden an den Wurzeln an. Eine gewisse Abhilfe schaffen kleine
Rolluntersetzer, auf die man die Töpfe/Kübel stellt. Sollten sich doch
hartnäckige Untermieter in der Erde breit gemacht haben, hilft ein
mehrminütiges Tauchen des Pflanzbehälters im Wasser, um die Tierchen zu
vertreiben.
Der Marienkäfer kann auch bei der Bekämpfung von Schildläusen eingesetzt
werden ;-)
Wenn Myrten wegen zu warmen Stand am Ende des Winters bereits neue Blätter
austreiben und die Pflanzen danach zu lange in die Frühlingssonne gestellt
werden, bekommen die Blätter leicht einen 'Sonnenbrand' und verkümmern.
Das ist für die Pflanze selber nicht dramatisch, weil sie später neu
austreibt; lässt sich aber vermeiden, wenn man die Pflanze anfangs für
wenige Minuten an das grelle Sonnenlicht gewöhnt und die Zeiten dann
allmählich ausdehnt.
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