Die Entwicklung Cuxhavens bis zum heutigen Tage
 

Die ersten archäologischen Funde aus der näheren Umgebung reichen bis auf 4.000 Jahre v.Chr. zurück. Um das Jahr 800 entsteht in Altenwalde eine christliche Missionskirche. Der Beginn der Eindeichung erfolgte um das Jahr 1100. Etwa 100 Jahre zuvor trieben die Wikinger an der Elbmündung ihr Unwesen. "Dune", das heutige Duhnen wird erstmals 1325 urkundlich erwähnt. Um das Jahr 1342 werden die Gebiete Duhnen, Sahlenburg, Stickenbüttel und Steinmarne von den Rittern Lappe zu einer Grundherrschaft zusammengefaßt. Zugleich übernehmen sie auch die Herrschaft über das Kirchspiel Groden. Als Hauptsitz dient ihnen die "Steenborgh", das heutige Schloß Ritzebüttel. 1394 löst Hamburg die Herrschaft der Ritter Lappe auf Schloß Ritzebüttel ab und bildet das Amt Ritzebüttel, dem bereits die Gebiete des heutigen Ritzebüttel, Cuxhaven, Duhnen, Döse, Groden, Stickenbüttel, Wester- und Süderwisch, Arensch-Berensch, Gudendorf, Holte-Spangen, Oxstedt und Sahlenburg angehören. Cuxhavens Wahrzeichen, die Kugelbake Außerdem gehören zu dieser Zeit die Inseln Neuwerk und Scharhörn dem Amt Ritzebüttel an. Für den als Zufluchtsort für die hamburgische Schiffahrt entstehenden Siedlung am Deich entlang tauchen um das Jahr 1600 Namen wie Dikshave,  Kuckshafen, Kuxhaven oder Koogshafen (Hafen am eingedeichten Vorland) auf. Erst um das Jahr 1733 gelang es, den ständigen Uferabbruch bis zur heutigen Linie zu stoppen. Im Jahr 1816 gründet der hamburgische Amtmann Amandus August Abendroth das Seebad Cuxhaven. Ab diesem Zeitpunkt beginnt sich der Fremdenverkehr zu entwickeln. 1872 werden die Gebiete Ritzebüttel und Cuxhaven zu der Gemeinde Cuxhaven vereinigt. Im Jahre 1881 wird die Eisenbahnlinie Ritzebüttel - Harburg eröffnet. 1885 wird der Fischereihafen fertiggestellt, der sich später zum wichtigsten Standort für die Hochseefischerei entwickeln soll. Ab 1905 gehört Döse der Gemeinde Cuxhaven mit an. Die Stadtrechte werden Cuxhaven am 15.3.1907 verliehen. Im Jahre 1912 wird das Steubenhöft für die großen Überseeschiffe ausgebaut. Die Gebiete Groden, Wester- und Süderwisch, Stickenbüttel und Duhnen werden 1935 in die Stadt Cuxhaven eingemeindet. Blick über die Innenstadt und die Elbe Außerdem ist die Stadt Cuxhaven zu diesem Zeitpunkt Eigentümer der Inseln Neuwerk und Scharhörn. 1937 geht die Stadt Cuxhaven vom Land Hamburg auf das Land Preußen über und wird nach dem 2. Weltkrieg im Jahre 1946 niedersächsisch. 1964 wird Cuxhaven offiziell als Nordseeheilbad anerkannt und erst im Jahre 1969 werden die Inseln Neuwerk und Scharhörn hamburgisch. 1970 werden Holte-Spangen und Sahlenburg in die Stadt Cuxhaven eingegliedert, die Gemeinden Altenbruch, Altenwalde und Lüdingworth folgen im Jahr 1972. Bis 1977 war Cuxhaven eine kreisfreie Stadt und wurde dann in den Landkreis Cuxhaven eingegliedert. 1978 wird die neue Ro-Ro Anlage zwischen der Alten Liebe und der Grimmershörnbucht fertiggestellt. Seit 1981 ist Cuxhaven an die Autobahn A 27 angebunden. Eine neue Mehrzwecksumschlagsanlage (dem Europa-Kai) entstand 1997, nachdem das betreffende Areal nach schwierigen Verhandlungen mit der Freien und Hansestadt Hamburg auf das Land Niedersachsen überging. Die Einwohnerzahl Cuxhavens liegt heute bei rd. 50.000 Personen.