Offshore-Basishafen Cuxhaven Liegeplatz 8

Bau des neuen Offshorehafens (Liegeplatz 8+9) an der Grodener Baumrönne

Innerhalb eines Jahres entstand aus dem 80.000m² großen Grodener Vordeichgelände ein Terminal (Liegeplatz 8), hauptsächlich zum Verladen von Fundamentstrukturen (Fa. CSC) und den Turmsegmenten für Windkraftanlagen (Fa. Ambau), die in direkter Nähe liegen. Der Liegeplatz 8 besteht aus einem 160m langen Stromliegeplatz, parallel zum Fahrwasser, sowie einem kleinen Stichhafen mit einem 116m langen Liegeplatz und einem dritten Liegeplatz als Warteplatz für die Schiffe. Die Wassertiefe an allen drei Liegeplätzen beträgt 9,5m. Der 600t-Portalkran stellt eine logistisch optimale Verladung von Turmsegmenten, Gondeln, Tripiles und Transformatoren sicher. Kompetente Unterstützung gibt es durch Unternehmen aus dem Netzwerk der Cuxhavener Hafenwirtschaftsgemeinschaft und ortsansässigen Logistikunternehmen mit speziellem Offshoreequipment, wie z.B. die Fa. Otto Wulf. Zur Vorbereitung für den Liegeplatz 8 mussten zuvor die Buhnen an der Steinkante zurückgebaut werden. Baggerschiffe haben anschließend rd. 400.000 Kubikmeter Elbsand auf die Fläche aufgespült. Das Terminalgelände hat mit einer Höhe von 6,5m über NN beinahe die gleiche Höhe wie die Deichkrone und ist damit sturmflutsicher.

Nachdem der Liegeplatz 8 fertig gestellt wurde, haben im Frühjahr 2010 die Arbeiten für den Bau des Liegeplatzes 9 in östlicher Verlängerung begonnen. Der Liegeplatz 9 soll insgesamt 610m lang werden und beinhaltet einen Liegeplatz von 232m Länge für Massengutschiffe, einen weiteren Liegeplatz von 226m Länge am östlichen Ende des Spülfeldes und einen Katamarananlegeplatz von 152m Länge. Der Tiefgang an der Fingerpier beträgt über 10 Meter; die Zuwegung erfolgt über eine 60m breite Deichrampe, ähnlich wie bereits jetzt schon beim Liegeplatz 8. Die Gesamtinvestition für den Liegeplatz 9 beläuft sich auf 65 Millionen Euro. Als Bauzeit sind nur 18 Monate veranschlagt.